Schlagwort: Naturvolk

Moa-Jäger auf der Südinsel Neuseelands: Diese Szene kann man um 1300 n. Chr. datieren. Die Moa-Arten sind Emeus crassus zur Linken und Anomalopteryx didiformis zur Rechten. Es gab insgesamt 9 Moa-Arten. Bereits 100 Jahre nach der Ankunft der ersten Menschen auf Neuseeland, welche Ende des 13. Jh. stattfand, sind keine Moa-Knochen mehr in den Siedlungen zu finden. Eines von vielen Beispielen, wie schnell die Populationen flugunfähiger, auf Inseln heimischer Vögel nach der Besiedlung durch Menschen zusammenbrechen.
Die traditionelle Hunderasse der Maori, Kurī genannt, ist ebenfalls ausgestorben, doch anders als die Moas wurden diese Hunde noch von den ersten Europäern auf Neuseeland angetroffen. Es existieren sogar noch Präparate aus dem 19. Jahrhundert.

Acryl- und Ölfarbe auf Holz, 2020

50 x 40 cm

Das Bild zeigt einen Tasmanier, Mitglied einer ethnischen Gruppe welche durch europäische Siedler im Laufe des 19. Jahrhunderts einen grausamen Völkermord erlebte. Die letzte dieses Volkes mir durchgehender Tasmanischer Abstammung, Fanny Chochrane Smith, starb 1905. Heute gibt es noch Menschen mit teilweiser Abstammung der Tasmanischen Ureinwohner.

Der Mann hat sich mit rotem Ocker frisiert, was an der Ostküste der Insel üblich war. Die Halskette ist mit Gehäusen einer Meeresschnecke der Art Phasianotrochus bellulus verziert, die erwiesenermaßen von den Tasmaniern genutzt wurde. Weiterhin war die Kleidung dieser Menschen nur spärlich, höchstens hatten sie umgehängte Kängurufelle. Sie kannten keine Tätowierung, aber es gab die Skarifizierung (Narbentatauierung) einzelner Körperbereiche, etwa auf Brust oder Schultern.

Für Recherche diente folgende Publikation: Gisela Völger: Die Tasmanier: Versuch einer ethnographisch-historischen Rekonstruktion; Wiesbaden, Steiner,1972

Ölfarbe auf Karton, 2017

29,5 x 21 cm

Steinfigur aus Hawai’i, 19. Jahrhundert. Solche Bildwerke stellten persönliche Schutzgötter (aumakua) dar, die besonders von den Fischern auch nach der Christianisierung noch verehrt wurden.

Bleistift, 2017

29,5 x 21 cm

Die Zeichnung entstand im Lindenmuseum in Stuttgart.

Vietnam_Hoabinhium_Marcus_Burkhardt

Steinzeit in Vietnam: Hoabinhium oder Hòa Bình Kultur

Farbstifte, 2016

42 x 29,5 cm

Erschienen in: I. Kraft, J. F. Tolksdorf, Archäologie | Vietnams Altsteinzeit als Bambuszeit?, Spektrum der Wissenschaft, Oktoberausgabe 2017, 70-77.

Abschied von Marcus Burkhardt

Alles was schön ist, bleibt auch schön,
auch wenn es welkt.
Und unsere Liebe bleibt Liebe,
auch wenn wir sterben.
Maxim Gorki

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