Kategorie: Mensch

Moa-Jäger auf der Südinsel Neuseelands: Diese Szene kann man um 1300 n. Chr. datieren. Die Moa-Arten sind Emeus crassus zur Linken und Anomalopteryx didiformis zur Rechten. Es gab insgesamt 9 Moa-Arten. Bereits 100 Jahre nach der Ankunft der ersten Menschen auf Neuseeland, welche Ende des 13. Jh. stattfand, sind keine Moa-Knochen mehr in den Siedlungen zu finden. Eines von vielen Beispielen, wie schnell die Populationen flugunfähiger, auf Inseln heimischer Vögel nach der Besiedlung durch Menschen zusammenbrechen.
Die traditionelle Hunderasse der Maori, Kurī genannt, ist ebenfalls ausgestorben, doch anders als die Moas wurden diese Hunde noch von den ersten Europäern auf Neuseeland angetroffen. Es existieren sogar noch Präparate aus dem 19. Jahrhundert.

Acryl- und Ölfarbe auf Holz, 2020

50 x 40 cm

„Hellroter Ara“

Im „Musée des Confluences“ in Lyon wo diese Maske ausgestellt ist wird erklärt dass die Verzierung des Körpers der Identifikation des Trägers mit seiner Gruppe dient: „Anders als Vögel, die durch ihr Gefieder unterschieden werden können, fehlt es dem Menschen an spezifischen Merkmalen seiner Ethnien. Somit wählten die Amerikanischen Ureinwohner die Feder um ihre kulturelle Identität kenntlich zu machen, denn für sie ist sie ein Symbol der natürlichen Ordnung der Dinge… Die Wahl der Federn, die für Schmuck verwendet wurden, ist eine Möglichkeit die die Indianer haben um sich mit der Vogelwelt zu identifizieren. Wenn sie zum Beispiel Daunen von Jungvögeln oder Federn von Altvögeln benutzen zeigt es wie alt der Träger ist und welchen Status er hat. Im Amazonastiefland nehmen sich die Indianer einer Gruppe gegenüber einer Anderen als abgegrenzte Spezies wahr. Greifbare Dinge wie Ornamente, Masken und Körperbemalung werden zu Erweiterungen des Körpers und bilden eine Art eigentümliches Kostüm, welches Gruppenmitglieder über ihren menschlichen Gestalten tragen.“

Laut dem Museum stammen die Federn dieser Maske ausschließlich vom Hellroten Ara (Ara macao). Sie wird „Ype“ genannt und gehört zum Stamm der Tapirape. Weitere Recherche in ethnologischer Literatur zeigte die komplexe Bedeutung und die Verwendung in Ritualen, genause wie dass das Tragen eines roten Umhangs zur Maske gehört.

Acryl- und Ölfarbe auf Leinwand, 2020

40 x 30 cm

Harnisch aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Er zeigt die praktische Aufhängung an einem Haken, mit der die Rüstungen platzsparend gelagert wurden, anders als es meistens in Ausstellungen zu sehen ist. Die Skizze entstand im Zeughaus Schwarzburg.

Bleistift, 2019

21 x 15 cm

Feldflasche, Pulverflasche und Degen aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Die Skizzen entstanden im Zeughaus Schwarzburg.

Bleistift, 2019

29,5 x 21 cm

Illustration zur Verdeutlichung des Aufbaus von mehreren, aus Nord-Sulawesi stammenden Kisten, welche aus verschiedenen Pflanzenmaterialien gefertigt wurden. Eingesetzt wurden dünne Holzleisten, welche mit Fasern verbunden und mit, teilweise gefärbten, Blättern umhüllt wurden. Die Blätter und Fasern stammen vermutlich von der Palmyra- oder Lontaropalme (Borassus flabellifer) und Talipot- oder Schopfpalme (Corypha umbraculifera). Der Versatz im oberen Bereich geht auf einen Stülpdeckel zurück, welcher hier nicht dargestellt ist. Die Skizze darüber zeigt den Aufbau der beiden Flechtbänder, welche als Zierelement außen an den Kisten zu sehen sind.

Die Kisten stammen vermutlich aus dem 19. Jahrhundert, wurden möglicherweise zur Aufbewahrung von Betelnüssen (von den Einheimischen „Sirih“ genannt) benutzt und waren wie dort üblich von verschiedener Größe, um sie auch ineinandergestellt platzsparend transportieren und lagern zu können.

Aquarell und Tusche, 2019

32 x 24 cm

Beitrag für die Dokumentation über die Restaurierung von vier Kisten aus Nord-Sulawesi, durchgeführt von Alice Costes im Studiengang Konservierung und Restaurierung  archäologischer, ethnologischer und kunsthandwerklicher Objekte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.

Zypern in der Mittelsteinzeit: Ein Mann versucht, ein damals dort vorkommendes Flusspferd (Hippopotamus minor) zu erlegen. Diese Zwergform war am nächsten mit dem rezenten Großflusspferd (Hippopotamus amphibius) verwandt und durch eine besondere Fußanatomie gekennzeichnet, durch die es sich als Anpassung an eine mehr terrestrische Lebensweise auf nur 2 Zehen pro Fuß fortbewegte. Diese spezialisierte Flusspferdart starb kurz nach der Ankunft des Menschen auf Zypern aus.

Acrylfarbe auf Papier, 2019

50 x 40 cm

Mittelalteliches Bergwerk. Im Vordergrund ein Bergmann an der Haspel, rechts daneben Werkzeuge wie Schaufel, Eimer und Kratze. Weiter hinten zieht ein Arbeiter Erz in einer Mulde. Oben ein Bergmann auf der „Fahrt“ (Leiter) und einer bei der Arbeit mit dem „Gezähe“ (Schlägel und Eisen).

Ölfarbe auf Papier, 2018

32 x 24 cm

Auftraggeber: Landesamt für Archäologie Sachsen (LfA)

Mittelalterliche Bergbausiedlung. Im Vordergrund ein Schacht mit Haspel, daneben Arbeiter beim „pochen“ (zerkleinern) des Erzes. Weiter hinten eine Schmiede, ein Probierofen, ein Röstofen, die Wohnhäuser der Bergleute, ein Kohlemeiler und ein Waldhufendorf. Die Händler im Vordergrund deuten an, dass diese Siedlung von außen mit dem Lebensnotwendigen versorgt wird und keine eigene Nahrungsmittelproduktion besitzt.

Ölfarbe auf Papier, 2018

32 x 24 cm

Auftraggeber: Landesamt für Archäologie Sachsen (LfA)

Bronzezeitliches Seifengelände, in dem im Spätherbst Zinn mithilfe von Holzrinnen und -kästen ausgewaschen wird. Ältere Halden unterhalb sind bereits wieder mit Vegetation überwachsen, oben links sieht man die einfachen Unterkünfte der Arbeiter.

Ölfarbe auf Papier, 2018

40 x 30 cm

Auftraggeber: Landesamt für Archäologie Sachsen (LfA)

Erschienen in: Johann Friedrich Tolksdorf: Mittelalterlicher Bergbau und Umwelt im Erzgebirge. Eine interdisziplinäre Untersuchung (Mit Beiträgen von Mathias Bertuch, Christoph Herbig, Heide Hönig, Knut Kaiser, Anja Kaltofen, Petr Kočar, Sonja Matson, Libor Petr, Tobias Scharnweber, Frank Schröder und Matthias Schubert). ArchaeoMontan (4) (Dresden 2018).

Stadtkirche St. Bartholomäus und St. Nikolaus in Ziegenrück, ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert.

Tusche, 2018

24 x 16 cm

Alte Wollspinnerei in Ziegenrück, heute Teil des Wasserkraftmuseums

Tusche, 2018

24 x 16 cm

Mittelalterlicher Wohnturm bei Ziegenrück. Der Bau stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist ein Überbleibsel der ehemaligen Burg Ziegenrück.

Aquarell, 2018

24 x 16 cm

Renaissancehäuser in Ziegenrück. Das linke der beiden trägt die Jahreszahl 1546.

Ölfarbe auf Papier, 2018

40 x 30 cm

Ötzi

Ölfarbe auf Papier, 2018

32 x 24 cm

Das Bild entstand während des Symposiums „Kunst am Berg“, Panoramarestaurant BergDiamant Fiss/Österreich.

Das Bild zeigt einen Tasmanier, Mitglied einer ethnischen Gruppe welche durch europäische Siedler im Laufe des 19. Jahrhunderts einen grausamen Völkermord erlebte. Die letzte dieses Volkes mir durchgehender Tasmanischer Abstammung, Fanny Chochrane Smith, starb 1905. Heute gibt es noch Menschen mit teilweiser Abstammung der Tasmanischen Ureinwohner.

Der Mann hat sich mit rotem Ocker frisiert, was an der Ostküste der Insel üblich war. Die Halskette ist mit Gehäusen einer Meeresschnecke der Art Phasianotrochus bellulus verziert, die erwiesenermaßen von den Tasmaniern genutzt wurde. Weiterhin war die Kleidung dieser Menschen nur spärlich, höchstens hatten sie umgehängte Kängurufelle. Sie kannten keine Tätowierung, aber es gab die Skarifizierung (Narbentatauierung) einzelner Körperbereiche, etwa auf Brust oder Schultern.

Für Recherche diente folgende Publikation: Gisela Völger: Die Tasmanier: Versuch einer ethnographisch-historischen Rekonstruktion; Wiesbaden, Steiner,1972

Ölfarbe auf Karton, 2017

29,5 x 21 cm

Himba-Frau mit Kind und Kalebasse

Ölfarben auf Karton, 2017

42 x 29,5 cm

Pappenheimer, ein Harnischtyp benannt nach Gottfried Heinrich zu Pappenheim (1594-1632), einem General des Dreißigjährigen Krieges.

Aquarell, 2018

32 x 24 cm

Das Bild entstand in in der Rüstkammer im Residenzschloss Dresden.

Die St. Annenkapelle in Krobitz im Saale-Orla-Kreis, ursprünglich ein romanischer Bau aus dem 12. Jahrhundert, wurde 1610/11 gründlich erneuert.

Tusche, 2018

21 x 15 cm

Rekonstruktion der Wysburg, Südwestansicht

Tusche, 2017

59,5 x 42 cm

Auftraggeber: Weisbach e.V.

Erschienen in: C. Tannhäuser, H. Roßbach: Die Wysburg bei Weisbach im Thüringer Schiefergebirge. Archäologische Denkmale in Thüringen Band 4, 2018

Rekonstruktion der Wysburg, Nordostansicht

Tusche, 2017

59,5 x 42 cm

Auftraggeber: Weisbach e.V.

Erschienen in: C. Tannhäuser, H. Roßbach: Die Wysburg bei Weisbach im Thüringer Schiefergebirge. Archäologische Denkmale in Thüringen Band 4, 2018

Kalmykische Jurten, Südwestrussland

Acrylfarbe auf Papier, 2017/18

32 x 24 cm

Tōrō, eine aus Granit gehauene Laterne, die ursprünglich in japanischen Buddhistischen Tempeln genutzt, seit einigen Jahrhunderten aber auch in Japanischen Gärten anzutreffen sind.

Bleistift, 2018

29,5 x 21 cm

Die Zeichnung entstand im Lindenmuseum in Stuttgart.

Steinfigur aus Hawai’i, 19. Jahrhundert. Solche Bildwerke stellten persönliche Schutzgötter (aumakua) dar, die besonders von den Fischern auch nach der Christianisierung noch verehrt wurden.

Bleistift, 2017

29,5 x 21 cm

Die Zeichnung entstand im Lindenmuseum in Stuttgart.

Buddhistischer Mönch

Acrylfarbe auf Papier, 2017

48 x 36 cm

Ahnenschädel, gezeichnet im Musée de l’Homme in Paris

Bleistift, 2017

29,5 x 21 cm

Geschützmörser von 1617, gezeichnet im Stadtmuseum Dresden

Bleistift, 2017

21 x 15 cm

Skizzierte Apsis der Mathildenkirche in Quedlinburg, ein neogotischer Bau

Tusche, 2017

21 x 15 cm

Skizze eines Hauses in Quedlinburg

Bleistift, 2017

21 x 15 cm

Das ehemalige Scharfrichterhaus am Finstertor in Görlitz, heute Sitz der Jugendbauhütte Sachsen, besitzt ein massives Erdgeschoss aus Naturstein. Eine Fachwerkkonstruktion im fränkischen Stil bildet das Obergeschoss, in dem sich wahrscheinlich einst die Wohnräume befanden. Der Görlitzer Scharfrichter zog 1571 an diesen Ort, zuvor hat er wohl innerhalb der Stradtmauern gelebt. An der Hauswand zur Straße hin befindet sich eine Tafel mit der Inschrift „1666 L. S. B.“, was auf den bekanntesten Görlitzer Scharfrichter, Lorenz Straßburger, hindeutet. An der unteren Gibelseite befindet sich ebenfalls eine solche Tafel mit der Inschrift „Im Jahre Christi A • 1676 | L•S•B“, dazu die Zeichnung eines Schwertes.

Aquarell, 2017

32 x 24 cm

Begegnung mit Aepyornis maximus

Ein Madagasse vom Bara-Typ blickt einem Vogel ins Gesicht, dessen Aussterben seine Spezies herbeigeführt hat: Madagaskarstrauße, auch Vorompatras genannt, gehörten zu den größten Vögeln der Erdgeschichte und lebten wahrscheinlich bis ins 17. Jahrhundert. Dennoch hat dieser Vogel noch heute eine Bedeutung für die einheimische Bevölkerung: die Schalen der riesigen Eier werden gesammelt und an Touristen verkauft. Der Ureinwohner hat eine Knotenfrisur, die vor hundert Jahren noch üblich und ein Unterscheidungsmerkmal der verschiedenen Stämme Madagaskars war. Die Haarknoten wurden oft  mit einer Schicht aus Wachs versehen.

Farbstifte, 2016/17

59,5 x 42 cm

MoVo – Moderne Vogelbilder, 2017, Heineanum Halberstadt

Der Hausmannsturm ist Teil des Dresdner Schlosses und heute über 100 Meter hoch. Die unteren Teile stammen aus der Zeit um 1400, der obere Teil bekam mit der Welschen Haube seine heutige Gestalt in den Jahren 1674-76. Bei den Luftangriffen auf Dresden am Ende des Zweiten Weltkrieges verlor er diese Bedachung, welche erst 1991 wieder aufgebaut war. Der kleine Zeiger der Turmuhr zeigt nach historischem Vorbild die Minuten an, der große die Stunden.

Aquarell, 2017

48 x 34 cm

Rekonstruktionsvorschlag für den Oberen Schloßhof im Schloß der Vögte zu Plauen im Vogtland, 13.-15. Jh.

Bleistift, 2015/16

29,5 x 21 cm

Vorschau für eine Publikation über Ausgrabungen und Überlieferungen zum Schloß der Vögte zu Plauen

Vietnam_Hoabinhium_Marcus_Burkhardt

Steinzeit in Vietnam: Hoabinhium oder Hòa Bình Kultur

Farbstifte, 2016

42 x 29,5 cm

Erschienen in: I. Kraft, J. F. Tolksdorf, Archäologie | Vietnams Altsteinzeit als Bambuszeit?, Spektrum der Wissenschaft, Oktoberausgabe 2017, 70-77.

Porträt einer jungen Französin

Farbstifte, 2016

29,5 x 21 cm

Slawisches Dorf im Frühmittelalter

Farbstifte, 2015

59,5 x 42 cm

Sachsens Geschichte unterm Acker – Landwirte schützen Denkmale, 2015, Sächsischer Landtag www.archaeologie.sachsen.de/5822.htm

Mittelsteinzeitlicher Schamane mit Hirschgeweihmaske, Luchsfell und Körperbemalung. Kopfschmuck dieser Art wurde in vielen Teilen Europas gefunden. Ob es sich um Objekte für kultische Zwecke handelte oder man sie aufsetzte, um sich an Wild anzupirschen, ist unklar. Allerdings gab es bis in die jüngste Vergangeheit ähnliche Masken bei den Schamanen Sibiriens.

Farbstifte, 2015

59,5 x 42 cm

Sachsens Geschichte unterm Acker – Landwirte schützen Denkmale, 2015, Sächsischer Landtag www.archaeologie.sachsen.de/5822.htm

Frau der Bronzezeit, nach einem Hortfund im sächsischen Kyhna (2100 v. Chr.), Aunjetitzer Kultur

Farbstifte, 2015

65 x 50 cm

Sachsens Geschichte unterm Acker – Landwirte schützen Denkmale, 2015, Sächsischer Landtag www.archaeologie.sachsen.de/5822.htm

Kragen der Blackfoot-Indianer aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Er besteht aus Bisonleder (Bos bison) und ist mit Krallen des Grizzlybären (Ursus arctos horribilis) und Perlen verziert. Der Kragen befindet sich im Karl-May-Museum in Radebeul.

Bleistift, 2016

29,5 x 21 cm

Maya-Krieger

Bleistift, 2012

59,5 x 42 cm

Papua und angreifender Helmkasuar (Casuarius casuarius)

Tusche, 2014

70 x 50 cm

MoVo – Moderne Vogelbilder, 2015, Heineanum Halberstadt

Schädel_Homo_sapiens_Marcus_Burkhardt

Menschlicher Schädel

Aquarell, 2015

42 x 29,5 cm

Abschied von Marcus Burkhardt

Alles was schön ist, bleibt auch schön,
auch wenn es welkt.
Und unsere Liebe bleibt Liebe,
auch wenn wir sterben.
Maxim Gorki

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