Kategorie: Lebensbilder

Moa-Jäger auf der Südinsel Neuseelands: Diese Szene kann man um 1300 n. Chr. datieren. Die Moa-Arten sind Emeus crassus zur Linken und Anomalopteryx didiformis zur Rechten. Es gab insgesamt 9 Moa-Arten. Bereits 100 Jahre nach der Ankunft der ersten Menschen auf Neuseeland, welche Ende des 13. Jh. stattfand, sind keine Moa-Knochen mehr in den Siedlungen zu finden. Eines von vielen Beispielen, wie schnell die Populationen flugunfähiger, auf Inseln heimischer Vögel nach der Besiedlung durch Menschen zusammenbrechen.
Die traditionelle Hunderasse der Maori, Kurī genannt, ist ebenfalls ausgestorben, doch anders als die Moas wurden diese Hunde noch von den ersten Europäern auf Neuseeland angetroffen. Es existieren sogar noch Präparate aus dem 19. Jahrhundert.

Acryl- und Ölfarbe auf Holz, 2020

50 x 40 cm

Zypern in der Mittelsteinzeit: Ein Mann versucht, ein damals dort vorkommendes Flusspferd (Hippopotamus minor) zu erlegen. Diese Zwergform war am nächsten mit dem rezenten Großflusspferd (Hippopotamus amphibius) verwandt und durch eine besondere Fußanatomie gekennzeichnet, durch die es sich als Anpassung an eine mehr terrestrische Lebensweise auf nur 2 Zehen pro Fuß fortbewegte. Diese spezialisierte Flusspferdart starb kurz nach der Ankunft des Menschen auf Zypern aus.

Acrylfarbe auf Papier, 2019

50 x 40 cm

Mittelalteliches Bergwerk. Im Vordergrund ein Bergmann an der Haspel, rechts daneben Werkzeuge wie Schaufel, Eimer und Kratze. Weiter hinten zieht ein Arbeiter Erz in einer Mulde. Oben ein Bergmann auf der „Fahrt“ (Leiter) und einer bei der Arbeit mit dem „Gezähe“ (Schlägel und Eisen).

Ölfarbe auf Papier, 2018

32 x 24 cm

Auftraggeber: Landesamt für Archäologie Sachsen (LfA)

Mittelalterliche Bergbausiedlung. Im Vordergrund ein Schacht mit Haspel, daneben Arbeiter beim „pochen“ (zerkleinern) des Erzes. Weiter hinten eine Schmiede, ein Probierofen, ein Röstofen, die Wohnhäuser der Bergleute, ein Kohlemeiler und ein Waldhufendorf. Die Händler im Vordergrund deuten an, dass diese Siedlung von außen mit dem Lebensnotwendigen versorgt wird und keine eigene Nahrungsmittelproduktion besitzt.

Ölfarbe auf Papier, 2018

32 x 24 cm

Auftraggeber: Landesamt für Archäologie Sachsen (LfA)

Bronzezeitliches Seifengelände, in dem im Spätherbst Zinn mithilfe von Holzrinnen und -kästen ausgewaschen wird. Ältere Halden unterhalb sind bereits wieder mit Vegetation überwachsen, oben links sieht man die einfachen Unterkünfte der Arbeiter.

Ölfarbe auf Papier, 2018

40 x 30 cm

Auftraggeber: Landesamt für Archäologie Sachsen (LfA)

Erschienen in: Johann Friedrich Tolksdorf: Mittelalterlicher Bergbau und Umwelt im Erzgebirge. Eine interdisziplinäre Untersuchung (Mit Beiträgen von Mathias Bertuch, Christoph Herbig, Heide Hönig, Knut Kaiser, Anja Kaltofen, Petr Kočar, Sonja Matson, Libor Petr, Tobias Scharnweber, Frank Schröder und Matthias Schubert). ArchaeoMontan (4) (Dresden 2018).

Ötzi

Ölfarbe auf Papier, 2018

32 x 24 cm

Das Bild entstand während des Symposiums „Kunst am Berg“, Panoramarestaurant BergDiamant Fiss/Österreich.

Das Bild zeigt einen Tasmanier, Mitglied einer ethnischen Gruppe welche durch europäische Siedler im Laufe des 19. Jahrhunderts einen grausamen Völkermord erlebte. Die letzte dieses Volkes mir durchgehender Tasmanischer Abstammung, Fanny Chochrane Smith, starb 1905. Heute gibt es noch Menschen mit teilweiser Abstammung der Tasmanischen Ureinwohner.

Der Mann hat sich mit rotem Ocker frisiert, was an der Ostküste der Insel üblich war. Die Halskette ist mit Gehäusen einer Meeresschnecke der Art Phasianotrochus bellulus verziert, die erwiesenermaßen von den Tasmaniern genutzt wurde. Weiterhin war die Kleidung dieser Menschen nur spärlich, höchstens hatten sie umgehängte Kängurufelle. Sie kannten keine Tätowierung, aber es gab die Skarifizierung (Narbentatauierung) einzelner Körperbereiche, etwa auf Brust oder Schultern.

Für Recherche diente folgende Publikation: Gisela Völger: Die Tasmanier: Versuch einer ethnographisch-historischen Rekonstruktion; Wiesbaden, Steiner,1972

Ölfarbe auf Karton, 2017

29,5 x 21 cm

Himba-Frau mit Kind und Kalebasse

Ölfarben auf Karton, 2017

42 x 29,5 cm

Buddhistischer Mönch

Acrylfarbe auf Papier, 2017

48 x 36 cm

Begegnung mit Aepyornis maximus

Ein Madagasse vom Bara-Typ blickt einem Vogel ins Gesicht, dessen Aussterben seine Spezies herbeigeführt hat: Madagaskarstrauße, auch Vorompatras genannt, gehörten zu den größten Vögeln der Erdgeschichte und lebten wahrscheinlich bis ins 17. Jahrhundert. Dennoch hat dieser Vogel noch heute eine Bedeutung für die einheimische Bevölkerung: die Schalen der riesigen Eier werden gesammelt und an Touristen verkauft. Der Ureinwohner hat eine Knotenfrisur, die vor hundert Jahren noch üblich und ein Unterscheidungsmerkmal der verschiedenen Stämme Madagaskars war. Die Haarknoten wurden oft  mit einer Schicht aus Wachs versehen.

Farbstifte, 2016/17

59,5 x 42 cm

MoVo – Moderne Vogelbilder, 2017, Heineanum Halberstadt

Vietnam_Hoabinhium_Marcus_Burkhardt

Steinzeit in Vietnam: Hoabinhium oder Hòa Bình Kultur

Farbstifte, 2016

42 x 29,5 cm

Erschienen in: I. Kraft, J. F. Tolksdorf, Archäologie | Vietnams Altsteinzeit als Bambuszeit?, Spektrum der Wissenschaft, Oktoberausgabe 2017, 70-77.

Porträt einer jungen Französin

Farbstifte, 2016

29,5 x 21 cm

Slawisches Dorf im Frühmittelalter

Farbstifte, 2015

59,5 x 42 cm

Sachsens Geschichte unterm Acker – Landwirte schützen Denkmale, 2015, Sächsischer Landtag www.archaeologie.sachsen.de/5822.htm

Mittelsteinzeitlicher Schamane mit Hirschgeweihmaske, Luchsfell und Körperbemalung. Kopfschmuck dieser Art wurde in vielen Teilen Europas gefunden. Ob es sich um Objekte für kultische Zwecke handelte oder man sie aufsetzte, um sich an Wild anzupirschen, ist unklar. Allerdings gab es bis in die jüngste Vergangeheit ähnliche Masken bei den Schamanen Sibiriens.

Farbstifte, 2015

59,5 x 42 cm

Sachsens Geschichte unterm Acker – Landwirte schützen Denkmale, 2015, Sächsischer Landtag www.archaeologie.sachsen.de/5822.htm

Frau der Bronzezeit, nach einem Hortfund im sächsischen Kyhna (2100 v. Chr.), Aunjetitzer Kultur

Farbstifte, 2015

65 x 50 cm

Sachsens Geschichte unterm Acker – Landwirte schützen Denkmale, 2015, Sächsischer Landtag www.archaeologie.sachsen.de/5822.htm

Maya-Krieger

Bleistift, 2012

59,5 x 42 cm

Papua und angreifender Helmkasuar (Casuarius casuarius)

Tusche, 2014

70 x 50 cm

MoVo – Moderne Vogelbilder, 2015, Heineanum Halberstadt

Abschied von Marcus Burkhardt

Alles was schön ist, bleibt auch schön,
auch wenn es welkt.
Und unsere Liebe bleibt Liebe,
auch wenn wir sterben.
Maxim Gorki

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