„Hellroter Ara“

Im „Musée des Confluences“ in Lyon wo diese Maske ausgestellt ist wird erklärt dass die Verzierung des Körpers der Identifikation des Trägers mit seiner Gruppe dient: „Anders als Vögel, die durch ihr Gefieder unterschieden werden können, fehlt es dem Menschen an spezifischen Merkmalen seiner Ethnien. Somit wählten die Amerikanischen Ureinwohner die Feder um ihre kulturelle Identität kenntlich zu machen, denn für sie ist sie ein Symbol der natürlichen Ordnung der Dinge… Die Wahl der Federn, die für Schmuck verwendet wurden, ist eine Möglichkeit die die Indianer haben um sich mit der Vogelwelt zu identifizieren. Wenn sie zum Beispiel Daunen von Jungvögeln oder Federn von Altvögeln benutzen zeigt es wie alt der Träger ist und welchen Status er hat. Im Amazonastiefland nehmen sich die Indianer einer Gruppe gegenüber einer Anderen als abgegrenzte Spezies wahr. Greifbare Dinge wie Ornamente, Masken und Körperbemalung werden zu Erweiterungen des Körpers und bilden eine Art eigentümliches Kostüm, welches Gruppenmitglieder über ihren menschlichen Gestalten tragen.“

Laut dem Museum stammen die Federn dieser Maske ausschließlich vom Hellroten Ara (Ara macao). Sie wird „Ype“ genannt und gehört zum Stamm der Tapirape. Weitere Recherche in ethnologischer Literatur zeigte die komplexe Bedeutung und die Verwendung in Ritualen, genause wie dass das Tragen eines roten Umhangs zur Maske gehört.

Acryl- und Ölfarbe auf Leinwand, 2020

40 x 30 cm

Abschied von Marcus Burkhardt

Alles was schön ist, bleibt auch schön,
auch wenn es welkt.
Und unsere Liebe bleibt Liebe,
auch wenn wir sterben.
Maxim Gorki

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