Schlagwort: Ethnologische Illustration

Illustration zur Verdeutlichung des Aufbaus von mehreren, aus Nord-Sulawesi stammenden Kisten, welche aus verschiedenen Pflanzenmaterialien gefertigt wurden. Eingesetzt wurden dünne Holzleisten, welche mit Fasern verbunden und mit, teilweise gefärbten, Blättern umhüllt wurden. Die Blätter und Fasern stammen vermutlich von der Palmyra- oder Lontaropalme (Borassus flabellifer) und Talipot- oder Schopfpalme (Corypha umbraculifera). Der Versatz im oberen Bereich geht auf einen Stülpdeckel zurück, welcher hier nicht dargestellt ist. Die Skizze darüber zeigt den Aufbau der beiden Flechtbänder, welche als Zierelement außen an den Kisten zu sehen sind.

Die Kisten stammen vermutlich aus dem 19. Jahrhundert, wurden möglicherweise zur Aufbewahrung von Betelnüssen (von den Einheimischen „Sirih“ genannt) benutzt und waren wie dort üblich von verschiedener Größe, um sie auch ineinandergestellt platzsparend transportieren und lagern zu können.

Aquarell und Tusche, 2019

32 x 24 cm

Beitrag für die Dokumentation über die Restaurierung von vier Kisten aus Nord-Sulawesi, durchgeführt von Alice Costes im Studiengang Konservierung und Restaurierung  archäologischer, ethnologischer und kunsthandwerklicher Objekte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.

Truthuhn (Meleagris gallopavo f. domestica) mit Küken. Die Umgebung orientiert sich an der Kultur der Azteken.

Ölfarbe auf Papier, 2018/19

40 x 30 cm

MoVo – Moderne Vogelbilder, 2019, Heineanum Halberstadt

Das Bild zeigt einen Tasmanier, Mitglied einer ethnischen Gruppe welche durch europäische Siedler im Laufe des 19. Jahrhunderts einen grausamen Völkermord erlebte. Die letzte dieses Volkes mir durchgehender Tasmanischer Abstammung, Fanny Chochrane Smith, starb 1905. Heute gibt es noch Menschen mit teilweiser Abstammung der Tasmanischen Ureinwohner.

Der Mann hat sich mit rotem Ocker frisiert, was an der Ostküste der Insel üblich war. Die Halskette ist mit Gehäusen einer Meeresschnecke der Art Phasianotrochus bellulus verziert, die erwiesenermaßen von den Tasmaniern genutzt wurde. Weiterhin war die Kleidung dieser Menschen nur spärlich, höchstens hatten sie umgehängte Kängurufelle. Sie kannten keine Tätowierung, aber es gab die Skarifizierung (Narbentatauierung) einzelner Körperbereiche, etwa auf Brust oder Schultern.

Für Recherche diente folgende Publikation: Gisela Völger: Die Tasmanier: Versuch einer ethnographisch-historischen Rekonstruktion; Wiesbaden, Steiner,1972

Ölfarbe auf Karton, 2017

29,5 x 21 cm

Kalmykische Jurten, Südwestrussland

Acrylfarbe auf Papier, 2017/18

32 x 24 cm

Tōrō, eine aus Granit gehauene Laterne, die ursprünglich in japanischen Buddhistischen Tempeln genutzt, seit einigen Jahrhunderten aber auch in Japanischen Gärten anzutreffen sind.

Bleistift, 2018

29,5 x 21 cm

Die Zeichnung entstand im Lindenmuseum in Stuttgart.

Steinfigur aus Hawai’i, 19. Jahrhundert. Solche Bildwerke stellten persönliche Schutzgötter (aumakua) dar, die besonders von den Fischern auch nach der Christianisierung noch verehrt wurden.

Bleistift, 2017

29,5 x 21 cm

Die Zeichnung entstand im Lindenmuseum in Stuttgart.

Buddhistischer Mönch

Acrylfarbe auf Papier, 2017

48 x 36 cm

Ahnenschädel, gezeichnet im Musée de l’Homme in Paris

Bleistift, 2017

29,5 x 21 cm

Begegnung mit Aepyornis maximus

Ein Madagasse vom Bara-Typ blickt einem Vogel ins Gesicht, dessen Aussterben seine Spezies herbeigeführt hat: Madagaskarstrauße, auch Vorompatras genannt, gehörten zu den größten Vögeln der Erdgeschichte und lebten wahrscheinlich bis ins 17. Jahrhundert. Dennoch hat dieser Vogel noch heute eine Bedeutung für die einheimische Bevölkerung: die Schalen der riesigen Eier werden gesammelt und an Touristen verkauft. Der Ureinwohner hat eine Knotenfrisur, die vor hundert Jahren noch üblich und ein Unterscheidungsmerkmal der verschiedenen Stämme Madagaskars war. Die Haarknoten wurden oft  mit einer Schicht aus Wachs versehen.

Farbstifte, 2016/17

59,5 x 42 cm

MoVo – Moderne Vogelbilder, 2017, Heineanum Halberstadt

Kragen der Blackfoot-Indianer aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Er besteht aus Bisonleder (Bos bison) und ist mit Krallen des Grizzlybären (Ursus arctos horribilis) und Perlen verziert. Der Kragen befindet sich im Karl-May-Museum in Radebeul.

Bleistift, 2016

29,5 x 21 cm

Abschied von Marcus Burkhardt

Alles was schön ist, bleibt auch schön,
auch wenn es welkt.
Und unsere Liebe bleibt Liebe,
auch wenn wir sterben.
Maxim Gorki

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